Beim Fahrrad ist der japanische Konzern Yamaha für seine E-Bike Antriebe bekannt. Yamaha gilt als Pionier in diesem Segment, wurden doch schon seit 1993 elektrisch unterstütze Fahrräder für den japanischen Markt gebaut. Da in Japan allerdings komplett andere gesetzliche Vorschriften wirksam sind, wurde der Motor für den europäischen Markt komplett neu entwickelt und kam erst im Modelljahr 2010/2011 durch Gepida auf den Markt.
Eine ebenfalls komplette Neuentwicklung stellt die PW-Serie von Yamaha dar, welche in der Saison 2013/2014 erstmals zum Einsatz kam. Er wurde damals noch von Giant als „Next Generation“ beworben und setzte als erster Yamaha Motor auf vier Sensorsignale zur Unterstützungssteuerung. Seit der Einführung der Sduro Serie von Haibike im Modelljahr 2014/2015 wird er auch bei Haibike, Winora und Sinus verbaut.
Mit der PW-Serie im Jahr 2014 sind Yamaha Akkus mit mindestens 400 Wh Akkuleistung (bis zu 500 Wh) erhältlich, welche es bei Yamaha sowohl als Gepäckträger als auch Rahmen-Akku-Variante gibt. Bei Giant sind auch schon in den Rahmen integrierte Akkus verbaut, welche sich wie die normale Yahama Akkus seitlich sowie teils nach oben entnehmen lassen. Seit dem Modelljahr 2018/2019 sind auch von Yamaha selbst Intube Rahmenakkus erhältlich. Diese haben 600 Wh und sind horizontal und vertikal verbaubar.
Yahama Motoren zeichnen sich vor allem durch ihren relativ leichten Lauf über der Abschaltgrenze sowie ohne Motor ab. Zudem ist seit der PW-Generation auch der Einsatz eines zweiten Kettenblatts möglich, was die Übersetzungsbandbreite von rund 327 Prozent auf 455 Prozent steigert. Alleinstellungsmerkmal ist auch der sogenannte Zero-Cadence-Support der Yamaha Motoren. Während etwa ein Bosch Mittelmotor eine Trittfrequenz des Fahrers von rund 20 Umdrehungen pro Minute benötigt, schieben Yamaha Motoren schon bei leichter Pedalberührung kräftig los. Dies ist besonders bei schwierigen Geländepassagen auf dem Mountainbike sehr hilfreich.
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