Stichwort "Fahrradhelme" in "News":
Zu der vom Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) angedachten Helmpflicht für Fahrradfahrer wird kontrovers diskutiert. ...
Ein Fahrradhelm bezeichnet eine speziell auf den Radsport zugeschnittene Schutzbekleidung für den Kopf, welche bei Stürzen vor Verletzungen schützen soll.
In Deutschland gibt es ähnlich wie im Land der Radfahrer Nummer 1 Holland, keine gesetzliche Verpflichtung beim Radfahren einen Helm zu tragen. Diese gibt es nur bei sportlichen Wettkämpfen wie den Straßenrennen mit Rennrädern, Mountainbike Wettbewerben oder ähnlichem. Hier ist in den meisten Fällen eine Teilnahme ohne entsprechende Schutzbekleidung nicht erlaubt, im Falle des Mountainbikes geht diese oft sogar noch weit über einen Fahrradhelm hinaus. Bei Downhill Wettkämpfen, also schnellen, steilen und oft nicht ungefährlichen Abfahrten ins Tal, gilt so zumeist neben der Helmpflicht auch noch eine Plicht zum Tragen von Knie- und Ellenbogenschützern, langen Handschuhen sowie Brust- und Rückenpanzer.
Fahrradhelme sehen heute deutlich besser aus als noch zu den Anfängen der Fahrradhelme
sodass die Akzeptanz einen Fahrradhelm zu tragen auch immer weiter steigt
Der Helm besteht aus einem gepressten Kunststoff, wie beispielsweise Styropor (Polystyrol) und ähnlichem, was von einer harten Schale umzogen ist.
Die Schale wurde hinzugefügt, um bei Stürzen bei denen es zu einem Schlittern auf dem Boden kommt, Verzahnungen mit dem Untergrund zu verhindern. Hierbei könnte der Helm sonst etwa verrutschen oder der Fahrer durch die Bremswirkung anderweitig in Mitleidenschaft gezogen.
Die Schutzwirkung eines Fahrradhelms beruht auf der Kompression des Polystorols
bei einem Aufprall - es schützt das Gehirn vor zu starker Beschleunigung
Die teils mehrere Zentimeter dicke Kunststoffschicht, aus welcher der Helm hauptsächlich besteht, wirkt als eine Art Knautschzone, ähnlich wie bei einem Auto. Ohne diese zusätzliche Knautschzone, würde das Gehirn ruckartig abgebremst, was zu einer Schädigung des Gehirnes führen kann. Sie wirkt also als eine Art Dämpfer, um den Aufprall weniger hart zu gestalten und eventuell schlimmere Verletzungen vorzubeugen. Eine optimale Wirkung wird erzielt, wenn die dämmende Schicht geknautscht, also komprimiert wurde, ein brechen dieser hingegen zeugt von der Unwirksamkeit. Die kinetische Energie (also Bewegungsenergie) wird also in Verformungsenergie umgewandelt und somit absorbiert.
So ist ein Fahrradhelm grundsätzlich aufgebaut
gehärtestes Polystyrol - Hartschale - Polsterung - Gurtsystem
Fällt der Helm ausversehen auf den Boden, sollte es in den meisten Fällen seine schützenden Eigenschaften nicht beeinträchtigen. Dies ist der Fall, solange die Styroporschicht noch intakt, also nicht deformiert ist. Viele Hersteller raten selbst beim versehentlichen Fallenlassen zu einem Austausch des Helmes, dies ist unter anderem der Fall da teils die harte Außenschale beschädigt ist, was zu einer Verzahnung des Helmes mit dem Untergrund führen könnte.
Ein Fahrradhelm unterliegt diversen Zielkonflikten, also Zielen deren Umsetzung sich gegenseitig teilweise fast ausschließt. Diese sind grundlegend anders, als die eines Motorradhelmes, da bei der Fahrt mit dem Fahrrad oft eine sehr große körperliche Anstrengung erfolgt. Ein Fahrradhelm wäre also schlecht, wenn er es nicht zulassen würde, dass der Kopf ausreichend belüftet wird bei der Fahrt. Nicht von ungefähr her werben deswegen Hersteller mit der Anzahl der Ventilationsöffnungen, also den Aussparungen im Helm um den Luftfluss zu gewährleisten. Beobachten lässt sich, dass günstigere Helme im Allgemeinen mit weniger Belüftungslöchern aufwarten, dies ist der aufwendigeren Produktion von Helmen mit vielen Ventilationsöffnungen geschuldet.
Der Tragekomfort eines Fahrradhelmes wird unter anderem maßgeblich durch das Gewicht sowie die Belüftung bestimmt. Ein schwerer, stickiger Helm wirkt auf dem Kopf unangenehm und wird in Folge dessen meist nach dem Kauf schlicht nicht getragen.
Wie so fast immer, spielt auch beim Fahrradfahren die Eitelkeit eine große Rolle, vor allem bei Kindern - aber nicht nur - muss der Helm nicht nur gut schützen, sondern auch gut aussehen. Aussehen ist natürlich subjektiv, wie eine Salatschüssel sollte er aber dennoch nicht aussehen. Gerade Mountainbike-Helme sind oft sehr tief in den Nacken gezogen oder anderweitig verstärkt, da Stürze hier häufiger der Fall sind als beispielsweise bei Alltagsradlern. Dies mag zwar oft relativ ungünstig aussehen, andernfalls lässt sich aber in den betroffenen Regionen oder Situation meist kein Schutz bereitstellen.
Es zeigt sich auch hier, der Fahrradhelm soll im Grunde eine eierlegende Wollmichsau sein. Da den Herstellern dies natürlich nicht möglich ist, muss je nach Anspruch an den Helm an gewissen Stellen ein Abstrich gemacht werden. Ein elegant aussehender Helm der keine besonderen extra Schutzvorkehrungen hat, ist hundertmal besser als keinen zu tragen. Wer gerne sportlich fährt sollte trotz eines höheren Preises, einen guten, durchdachten Markenhelm wählen. Zusätzlichen Schutz bieten auch die immer öfter erhältlichen Modelle mit Blinklichtern.
Zustätzliche Sicherheit bei Nacht bieten neben Reflektorstreifen auch ein Blinklicht an
der Oberseite des Hinterteils
Da nur ein angenehm sitzender Helm getragen wird, ist es für die meisten Menschen unverzichtbar eine Anprobe im Fachgeschäft von diversen Modellen verschiedener Hersteller vorzunehmen. Jeder Hersteller nutzt verschiedene Rohlinge für seine Modellformen, welche auch innerhalb der einzelnen Produkte oft differieren, auch die Verschlüsse und allgemeine Größe des Helmes unterscheidet sich oft enorm.
Der gewissenhafte Kauf eines Helmes, bei dem möglichst wenige Kompromisse eingegangen werden müssen, zahlt sich am Ende für die Sicherheit trotz teils eines vermeintlich hohen Preises oft aus.
Wie der Fahrradhelm auf dem Kopf sitzen sollte und wie nicht,
um die best mögliche Schutzwirkung zu erzielen
(Die Bändel sollten für gewöhnlich beidseitig
in einer Dreickecksform am Ohr vorbei laufen)
Radhelme bestehen aus einem gehärteten Kunststoff, welcher durch UV-Strahlung der Sonne über die Jahre spröde wird und austrocknen kann. Nach etwa drei bis fünf Jahren ist deswegen meist keine hinreichende Schutzleistung mehr gewährleistet, ein Austausch empfiehlt sich.
Auf den Ankauf gebrauchter Helme sollte man sowohl aus Altersgründen als auch aus Unkenntnis der Geschichte des Helmes verzichten. Auch ein äußerlich intakter Helm kann beschädigt sein und im dümmsten Falle keine ausreichende Schutzwirkung mehr bereitstellen.
Helme, welche als Fahrradhelme vermarktet werden, müssen diverse Regularien erfüllen und entsprechende Prüfsiegel aufweisen. Für Europa gibt es eine DIN Norm, außerhalb von Europa wiederrum gibt es andere Richtlinien, welche zwar teils angeglichen sind aber teils andere Bedingungen erfüllen müssen und somit dort nicht zugelassen sind. Diese Zulassung wird besonders wichtig wenn an Wettkampfveranstaltungen im Ausland teilgenommen wird und ähnliches.
Mehr über die Normen, welche Fahrradhelme erfüllen müssen sowie einen Blick auf die sich darum drehende Kritik finden sie hier.
Rechtlich gesehen gibt es für Krankenversicherungen keine Grundlage bei einem Unfall, aufgrund des Nichttragens eines Helmes, sich vor der Versicherungsleistung zu drücken. Ob eine Leistung gezahlt wird, hängt einzig und alleine von dem jeweiligen Fall, also dem Unfallhergang sowie der Entscheidung des Richters ab. Mehr zu diesem Thema sowie einem Gerichtsfall in genau dieser Sache findet sich hier.
Gerade beim sportlichen Radfahren bildet sich viel Schweiß, vor allem im Sommer. Wie auch in Kleidung setzt sich dieser im Helmmaterial ab, sprich den Polster des Helmes. Ein guter Helm ermöglicht die Abnahme der Polster zum Waschen. Nach der Zeit kann es sonst zu starker Geruchbildung und teilweise einer Verfärbung kommen. Oft sind die Polster per Klett- oder Knopfverschluss angebracht und somit leicht lösbar.
Ob ein Helm bequem sitzt entscheidet unter anderem die Polsterung
- hochwertige Helme haben oft dickere sowie auswechselbare Polster
Viele Fahrradhelme haben eine Polsterung welche sich zum Waschen herausnehmen lässt
Helme für Erwachsene werden zumeist in zwei Größenbereichen angeboten, beispielsweise 51cm bis 56cm und 56cm bis 61cm und ähnliches.
Über ein Ringband, welches mit einem Verstellsystem ausgestattet ist, lässt sich der Sitz des Helmes anpassen. Dies geschieht in der Regel über ein Drehrad oder ein ähnlichen Mechanismus. Er sollte so fest sitzen, dass er auch ohne geschlossenen Kinnriemen gut sitzt, selbst wenn man den Kopf etwas heftiger schüttelt. Ist dies nur zu erreichen wenn er drückt, so sollten solange andere Modelle ausprobiert werden, bis dies nicht mehr der Fall ist.
Um die Schutzleistung zu gewährleisten sollte das Ringband keinesfalls zu locker eingestellt werden um ein unangenehmes Kopfgefühl zu vermeiden, ein passender Helm sollte nicht drücken und sich unangenehm anfühlen. Der Helm sollte beim Tragen waagrecht ausrichtet sein und die Stirn gut bedecken. Die Riemen am Ohr sollten fest am Gesicht anliegen und ein Y Form am Ohr haben, also nah an beiden Seiten des Ohres vorbei gehen und darunter zusammenlaufen. Der Kinnriemen dient mehr als zusätzliche Absicherung, er sollte eng genug sein, dass der Helm nicht so leicht abstreifbar ist, aber nicht stören.
Die heutigen Helme werden größtenteils mit der sogenannten Inmold-Technik gefertigt, mehr zur Fertigung eines Radhelmes finden sie unter Herstellung eines Fahrradhelmes.
21.04.2022 Toni Hahn
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