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Shimanos SLX Schaltung erfährt zum Modelljahr 2017 eine Überarbeitung

Nachdem auf der Eurobike 2015 Shimanos Oberklassen-Mountainbikeschaltung Deore XT einige Techniken von der im Profibereich angesiedelten XTR erbte, ist nun für das Modelljahr 2017 die SLX Schaltung von Shimano an der Reihe. Wie Shimano am 15. April ankündigte wird diese Richtung Sommer 2016 verfügbar sein, wobei hier wahrscheinlich die Verfügbarkeit für den Handel und nicht den Endkunden gemeint sein dürfte. 

Die neue SLX Mountainbikegruppe trägt nun die Modellnummer M7000, wie auch die neuste XTR sowie XT erhält sie nun also eine vierstellig Modellnummer statt den bisherigen zweistelligen. 

Shimanos SLX Schaltung erfährt zum Modelljahr 2017 eine Überarbeitung


























Kurbel nun auch als zwei- oder einfach Version erhältlich

Der von Shimano übernommene Trend an Mountainbikes immer kürzere Übersetzungen zu ermöglichen wird mit diesem Update auch in der Mittelklasse weitergeführt. Wie auch für die XT-Schaltung sind nun zwei- sowie einfach-Kettenblätter erhältlich. Für den kleinsten Zahnkranz bietet Shimano bei der SLX auch noch eine dreifach Kettenblattoption an, dieser ist dann allerdings 10-fach und nicht 11-fach. Die neuen Kurbeln sollen folgende Abstufungen erhalten


Einfach

  • 30 Zähne
  • 32 Zähne
  • 34 Zähne
Zweifach
  • 24-34 Zähne
  • 26-36 Zähne
  • 28-38 Zähne

Dreifach 

  • 22-30-40 Zähne (nur mit 10-fach erhältlich)

Die neuen Kettenblätter sollen laut Shimano teilweise aus 3D Faserverbundwerkstoffen bestehen, welche für eine gewisse Leichtigkeit sorgen, die Zähne allerdings bestehen aus rostfreiem Stahl. Dies soll die Haltbarkeit von Zähnen und Kette verlängern. Die Designsprache entspricht nun klar der von XT und XTR nach deren Update. Die Radnaben der neuen SLX sind nun auch in breiteren 148mm erhältlich. Das Innenlager soll laut Shimano ebenfalls ein Update erfahren haben, sodass es nun noch ein wenig leichter ist. Wie bisher ist es als Pressfit oder BSA Variante erhältlich.

Breitere Kassetten am Hinterrad
Echte Bergziegen kamen bisher nur mit der Oberklasse auf ihre Kosten, hier schafft Shimano nun Abhilfe und bietet auch mit der SLX Schaltung eine breitere Abstufung, sprich eine Erweiterung der kleinen Gänge. Hier geht Shinano immer mehr auf den von SRAM eingeschlagenen Pfaden, statt wie früher üblich etwa auf 36 Zähne am Hinterrad zu setzen bietet Shimano nun seit kurzem erstmalig bis zu 46 Zähne. Dies lassen sich nur mit einem einfach-Kettenblatt kombinieren, sorgen so aber etwa bei einem 30 zahnigen Kettenblatt für eine Untersetzung von 0,65, was selbst für sehr steile Berge leichtes Klettern ermöglichen sollte. Diese Kassette wurde zwar ursprünglich für die XT-Gruppe vorgestellt, lässt sich aber da die SLX Schaltung nun auch 11-fach ist, auch dort verwenden. Die neu vorgestellten SLX Kassetten entsprechen von den Abstufungen den von der XT Schaltung gewohnten, d.h. eine maximale Anzahl an Zähnen von 40 bzw. 42 und bestehen einer Aluminiumkonstruktion.

Schaltwerk
Die neue SLX Gruppe bekommt auch zwei neue Schaltwerke spendiert. Wie auch bisher kommen diese mit Shimanos Shadow Plus Technik, welche ein Hebel zur Erhöhung der Kettenspannung aufweist um Kettenschläge zu vermeiden. Darüber hinaus will Shimano auch am Design des Schaltwerks gearbeitet haben um es damit noch besser für raues Gelände zu rüsten. Die neuen Schaltwerke sind sowohl für 10-fach als auch 11-fach Kassetten der SLX Gruppe erhältlich, Shimano gibt an, bei beiden den Schaltaufwand gesenkt zu haben. Bei der Version für die 11 Ritzel will Shimano zudem die Stabilität der Kette verbessert haben, als auch die Stabilität beim Schalten und Fahren.

Umwerfer
Auch an den Umwerfern hat Shimano gearbeitet, wie auch bei den Schaltwerken gibt es eine Version für 10- und eine für 11-fach. Die Schaltungsleistung soll hierbei verbessert worden sein und dem Trend der immer breiteren Reifen besser gerecht werden.

Schalthebel
Die neuen Schalthebel, es gibt separate Versionen für 11- und 10-fach Schaltungen, kommen mit neuen sogenannten „OPTISLICK“ Kabeln, welche eine geringere Reibung aufweisen sollen als herkömmliche. Neben einer neuen Ergonomie der Schalthebel sollen die Hebel länger geworden sein um dadurch den Schaltaufwand zu reduzieren. Darüber  hinaus sollen sie sich durch Shimanos I-Spec Technik leicht montieren lassen und länger korrekt adjustiert bleiben. Shimanos „Multi-Release“ Technik, welche es erlaubt mehrere Gänge mit einem Klick zu schalten, bleibt somit weiterhin Shimanos höherwertigeren Schaltungen vorbehalten.

Bremsen
Neben leichteren und haltbareren Bremshebeln will Shimano auch an den Bremsscheiben sowie dem Bremssattel gearbeitet haben. Damit einhergehen sollen Gewichtsersparnisse sowie eine bessere Hitzeableitung an der Bremsscheibe durch ein neues Design und ein Aluminiumadapter. An Bord sind nun ebenfalls eine werkzeugfreie Einstellung der Griffweite, welche bislang der XT-Schaltung vorbehalten war. Bremsscheiben für die SLX Bremse sind mit bis zu 203mm Durchmesser erhältlich.


Shimanos Presseartikel zu der neuen SLX Gruppe findet sich hier

 
 

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