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Rennradhelm

Ein Rennradrennhelm bezeichnet einen Fahrradhelm, welcher spezifisch auf die Bedürfnisse von Rennradfahrern zugeschnitten ist. Wir klären, was diese besonders macht und was man beim Kauf eines Rennradhelms beachten sollte.
Rennradhelm

Reinrassige Rennradfahrradhelme habe eine relativ auffällige Form. Wie so oft beim Rennrad spielt auch hier die Geschwindigkeit eine Rolle. Da bei höheren Geschwindigkeiten der Widerstand des Reifens vernachlässigbar ist, der Windwiderstand aber immens wird, wird auch beim Helm versucht, so aerodynamisch wie möglich zu sein. Sie sind deswegen meist sehr langezogen und enthalten viele Luftlöcher, um die hohe sportliche Anstrengung und die dabei produzierte Hitze nicht stauen zu lassen. Der am schnellsten sichtbare Unterschied zu Mountainbike oder City Helmen ist das Fehlen eines Visiers, was im Mountainbikesport z.B. vor herunterhängenden Ästen und ähnlichem schützen soll.

Seit dem Unfall des Radprofis  Andrej Kivilev bei einem Radrennen 2003, führte der Radsport Weltverband UIC endgültig eine Pflicht zum Helmtragen während des Rennens ein. Dieser schlug dabei mit dem Kopf voraus auf dem Boden auf und starb später an Schädelverletzungen die er sich bei diesem Unfall ohne Helm zuzog. Tragisch ist dieser Unfall vor allem deshalb, weil die Stelle des Schädelbruchs an einem Teil des Kopfes war, welcher durch das Tragen eines Helmes abgedeckt gewesen wäre. Ob er mit einem Helm allerdings wirklich glimpflicher davongekommen wäre, darüber kann nur spekuliert werden.

Hersteller von Rennradhelmen 
Bekannte Hersteller die sich unter anderem auch spezielle Rennradhelme anbieten sind beispielsweise

  • Bell
  • Giro
  • Met
  • Specialized
  • Uvex
  • Cratoni
  • Abus
  • Ked

Je wichtiger die Zeit und Geschwindigkeit in der jeweiligen Rennraddisziplin ist, desto windschnittiger werden die jeweiligen Helme konstruiert. So werden bei Zeitfahrrennen oft ziemlich sonderbar aussehende Helme getragen, welche zwar eine schlechte Ventilation bieten, dafür aber bis zum geht nicht mehr aerodynamisch optimiert sind. Um dies zu testen sind hier Tests in Windkanälen heute quasi Standard. Damit dessen Windschnittigkeit auch wirklich zum Tragen kommen kann, muss die Sitzposition und Haltung mit dem Helmmodell im Einklang sein. Zu beachten ist auch, dass die Ersparnisse erst bei hohen Geschwindigkeiten zum Tragen kommen, da darunter der Luftwiderstand vergleichsweise gering ist. Wie groß das Ersparnispotenzial bei einem extra optimierten Helm wirklich ist, stellt eins der großen Streitthemen unter Radsportlern da. Herstellerangaben wie 16 Watt Ersparnis bei dem Uvex Modell „EDAero“ werden aber wohl allenfalls unter Idealbedingungen erreicht. Wie weit die Laborwerte der Praxis gerecht werden, entscheidet unter anderem auch die vorherrschende Temperatur, je kälter desto größer die Dichte der Luftmoleküle und somit auch deren Widerstand der Bewegung gegenüber.

Neben der Optimierung was die Aerodynamik angeht, wird zudem oft noch auf das Gewicht geachtet, wie so oft beim Rennrad. Selbst unter 200g Helmgewicht sind bei Rennradhelmen möglich, aber auch über 300g ist keines Falls eine Seltenheit. Die Kunst bei der Gewichtsreduktion besteht hier darin, dass dennoch die DIN EN 1078 Norm für Fahrradhelme erfüllt werden muss. Hier müssen also oft Gratwanderungen vollzogen werden. 

 
 

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