Wir haben getestet, Einzeltest
Fahrradlampe SPORTSTER von Sigma Sports im Test
Sigma Sports bewirbt seine 40 Lux starke SPORTSTER Leuchte mit einer maximalen Leuchtweite von 50 m. Sie ist für einen UVP von 54,95 € erhältlich. Ob dieses Werbeversprechen gehalten werden kann, zeigt unser Test!
Halterung der SPORTSTER
Die sehr solide Halterung der Sigma Lampe kommt mit Sigmas bewährtem Klemmschiebehalter. Über verschiedene Rasterung wird der Halter werkzeuglos und mit ein klein wenig Kraft an den Lenkerdurchmesser angepasst. So schnell und mühelos ging es im Test bei keinem anderen Hersteller bzw. Halterung. Negativ wirkt sich das jedoch für Mountainbikes mit sehr dickem Lenker aus, nur Durchmesser von 22 bis 32 cm werden aufgenommen. Über einen Druck auf einen Taster lässt sich die Lampe zudem nach hinten Entnehmen, nach vorne wie bei der IXON IQ Premium gefällt uns besser. Sitzt etwa ein Navi auf dem Vorbau kann die Entnahme schwierig werden. Negativ ist jedoch die Entnahme aus der Halterung zu nennen. Dies gestaltet sich eher schwierig, es ist somit einfach die Lampe jeweils immer komplett mit der Halterung daran zu demontieren.
Die Halterung der Sigma SPORTSTER hat uns sehr gut gefallen, durch die Rasterung
ist es ein leichtes sie auf verschiedene Lenkerdurchmesser anzupassen
einzig die Aufnahme für das Licht könnte besser gestaltet sein
Lichtbild der SPORTSTER
Das Lichtbild der SPORTSTER ähnelt sehr dem der ROADSTER, nur das es etwas heller und eher birnenförmig ist, anstatt ein Kegel. Wie schon angesprochen können die im Werbetext versprochenen 50 Meter Reichweite nicht annähernd erreicht werden. Realistischer sind laut unseren Tests rund 10 bis 15 Meter, welche wenn man vom Bereich direkt vor dem Fahrrad absieht, sehr gleichmäßig und hell ausgeleuchtet sind. Durch den eher kleinen aber damit sehr konzentrierten Lichtkegel eignet sich die Sigma SPORTSTER unter anderem sehr gut für den Stadtverkehr. Sie lässt sich auch von heller Umgebung nicht einschüchtern.
Richtet man die Lampe eher in die Weite aus, bietet die Sigma Lampe einen hellen Lichtkegel, nur vor dem Rad direkt dürfte es gerne etwas heller sein
Im Vergleich mit der unbeleuchteten Straße sieht man gut wie sich die Sigma gegen die Lichter der Stadt durchsetzen kann
Hinweis: Alle vier Lichtbilder mit jeweils verschiedenen Szenarien finden Sie im verlinkten Testvideo auf Youtube.
Für wen sich die SPORTSTER eignet
Wer mit dem Rad viel in der Stadt unterwegs ist, dort hin und her pendelt (beispielsweise Berlin, Stuttgart etc.) oder aber ein helles Licht für das Bahnhofsrad sucht, liegt bei SPORTSTER von Sigma Sport goldrichtig. Der helle Lichtkegel nimmt es mit quasi jeder Laterne auf und bietet auch auf Radwegen eine breite und genügsame Ausleuchtung. Optimal ist sie durch die praktische Halterung sowie ihr sehr kompaktes Design etwa für Rennradler, die ihren Renner weder verschandeln noch mit zu viel Gewicht belasten wollen.
Schwächen der SPORTSTER
Wer schnell und viel Abends außerhalb der Stadt fährt wird mit der SPORTSTER wohl kaum glücklich. Hier limitieren sowohl die eher geringe Akkulaufzeit von rund dreieinhalb Stunden sowie die geringe Weite und Breite des Lichtkegels. Damit fällt sie auch für Langstreckenfahrer und Trailbegeisterte aus dem Raster.
Fazit zur SPORTSTER
Zur Sigma SPORTSTER fällt es schwer ein eindeutiges Fazit zu ziehen. Einerseits will sie, bedingt durch ihren Preis und Beleuchtungsstärke, bei den großen Jungs mitspielen. Anderseits enttäuscht aber die Lichtausbeute im Vergleich zu ähnlich ausgepreisten oder etwas teureren Modellen, etwa von Busch und Müller. Vergleicht man sie jedoch mit der Lampe von Fuxon ist sie zwar teuer, bei auf dem Papier weniger Beleuchtungsstäke, gewinnt aber beim Lichtbild und der Halterung. Wer eine Lampe für den Stadtrenner, das Bahnhofs- oder Einkaufsrad in der kalten Jahreszeit sucht, macht mit der Sigma SPORTSTER aber sicher nichts falsch. Ordentliche Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit hat eben doch seinen Preis.
Wie wir getestet haben und was wir dabei feststellen konnten erfahren Sie in diesem Hintergrundvideo, in welchem die Testszenarien und verwendete Kameraeinstellungen näher vorgestellt werden.