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Beleuchtung am E-Bike nachrüsten - umrüsten
Wer ein E-Bike sein Eigen nennt, der fährt laut diversen Studien wieder mehr Rad als früher. Gerade im Herbst kommt man dabei leicht in die Dunkelheit. Hier ist eine gute und bezahlbare Beleuchtung gefragt. Wir klären welche Möglichkeiten bezüglich der Beleuchtung am E-Bike bestehen und worauf es zu achten gilt.
Akkulichtset für wenig Geld und kürzere Nachtfahrten mit dem E-Bike
Die einfachste Option ein E-Bike nachträglich mit Licht auszurüsten bietet ein abnehmbares Nachrüst-Lichtset mit fest verbautem Akku.
Diese lassen sich unkompliziert am E-Bike befestigen und auch bei Bedarf, etwa zum Diebstahlschutz, wieder entfernen. Je nach Qualität und Helligkeit sind solche Lichtsets zum Nachrüsten schon ab dreißig bis vierzig Euro erhältlich. Hochwertigere Lichtsets liegen im Bereich von rund 100 Euro. Diese sind heller und bieten in der Regel auch eine längere Akkulaufzeit.
Ein großer Nachteil von Akkubeleuchtung am E-Bike, welche nachträglich angebracht wird ist deren Akkulaufzeit und ihre Anfälligkeit für Diebstahl. Dem gegenüber stehen die unkomplizierte Anbringung und das faire Preisleistungsverhältnis.
Eine Akkulampe kann schnell und einfach am E-Bike nachgerüstet werden. Ebenso kann sie zum Diebstahlschutz abgenommen werden. Nachteilig ist an Akkubeleuchtung vor allem die relativ kurze Akkulaufzeit bzw. die Gefahr das ein weitere Akku neben dem E-Bike Akku aufgeladen werden muss
Fest installierte E-Bike Beleuchtung nachrüsten
Wer sein E-Bike in der Regel nur mit Motor Unterstützung bewegt und höhere Kosten nicht scheut, kann quasi jedes E-Bike nachträglich mit fest installierter E-Bike Beleuchtung nachrüsten lassen. Diese wird dann wie auch der Antrieb des Rads über den groß dimensionierten Akku gespeist.
E-Bike von Panasonic mit 576 Wattstunden Akku - dieser reicht aus um das Licht alleine für mehrere Tage hintereinander zu betreiben
Da der Akku im Vergleich zum Energieverbrauch der Beleuchtung sehr großzügig ausgelegt ist, kann das Licht über zig Stunden betrieben werden, sogar noch wenn der Antrieb selbst nicht mehr genug Energie zur Verfügung hat. Ist der E-Bike Akku jedoch komplett leer, so geht auch das Licht nicht mehr.
Größter Nachteil einer Lichtanlage, welche über den E-Bike Akku gespeist wird, sind die hohen Kosten. Zum einen sind die Lampen selbst noch vergleichsweise teuer, aber auch die fachgerechte Installation am jeweiligen Antriebssystem ist zeitaufwändig und nicht unkompliziert. Die Verkabelung muss dabei ebenfalls sauber verlegt werden. Deswegen sollte diese Aufgabe besser einer Fachwerkstatt überlassen werden. Diese sind auch bei der Auswahl einer passenden E-Bike Lampe behilflich. Teils muss die Beleuchtungsfunktion so oder so vom Fachhändler erst freigeschalten werden.
Während das eigentliche Verkabeln des Lichtanschlusses des Antriebs mit dem Lichtkabel ziemlich leicht vonstatten geht, benötigt das Verlegen des Kabels am oder teils im Fahrradrahmen Zeit und Fingerspitzengefühl. Teilweise ist wie bei Bosch auch ein Freischalten des Lichtanschlusses durch den Fahrradhändler notwendig
Lichtmaschine am E-Bike für größtmögliche Unabhängigkeit
Wie auch jedes Fahrrad ohne E-Antrieb kann ein E-Bike über einer Lichtmaschine (Dynamo) mit Strom versorgt werden.
Derzeit Standard sind hierbei sogenannte Nabendynamos. Diese sitzen in der Nabe des Vorderrads und sind mit einem Wirkungsgrad von rund sechzig bis siebzig Prozent sehr effizient. Da das Umspeichen eines Laufrads vergleichsweise aufwendig und damit teuer ist, wird in der Regel ein fertiges Vorderrad mit schon installiertem Nabendynamo verwendet. Je nach Qualität sind diese schon für unter hundert Euro erhältlich.
Ein Nabendynamo sorgt auch am E-Bike für Unabhängigkeit und sichere Fahrt bei Nacht. Zwar ist die Anschaffung und Verkabelung eher teuer, danach steht allerdings jederzeit und unbegrenzt Licht zur Verfügung
Zu den Kosten des Dynamos kommen noch die Verkabelung von Lampe und Dynamo sowie natürlich auch die Beleuchtung selbst. Hier empfiehlt sich in der Regel ebenfalls den Einbau von einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Die Gesamtkosten liegen hier deutlich über denen der Akkusets und ähnlich deren für die Installation eines speziellen E-Bike Lichts.
Nachteilig ist hier der Verlust von Tretenergie zur Stromerzeugung, wobei dieser Verlust sich im kaum spürbaren Bereich bewegt (ca. drei bis fünf Prozent). Dem gegenüber steht eine permanente Versorgung mit Licht, auch wenn der Akku des Antriebs schon längst erschöpft oder überhaupt gar nicht angebracht ist. Eine fest installierte Dynamobeleuchtung bietet damit die größte Freiheit und ist vor allem für Vielfahrer mit mehr als 100 km an Tagesstrecken zu empfehlen.
Mit dem E-Bike verlieren sogar Weinberge ihren Schrecken - bei längeren Ausflügen mit dem E-Bike sorgt ein seperate Lichtmaschine dafür, dass auch am Abend das Ziel noch sicher und unabhängig vom Akkuzustand erreicht wird