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: Maulschlüssel

Als Maulschlüssel wird ein Schraubenschlüssel bezeichnet, welcher auf der einen Seite ein offenes Ende besitzt, über welches Sechskantschrauben (Außensechskant) und Sechskantmuttern gedreht werden können. Damit lassen sich Schraubverbindungen am Fahrrad lösen oder festigen.

Als nachteilig kann sich ein Maulschlüssel vor allem bei engen Stellen oder hohen Anziehkräften erweisen. Denn hier sind nur zwei Kanten des Sechskants im Eingriff, packen also quasi die Schraube oder Mutter. Somit rutscht der Maulschlüssel teils relativ leicht ab, überdreht und dreht im ungünstigen Fall eine Schraube oder Mutter „rund“. Hier sollte besser zu einem Ringschlüssel gegriffen werden, dieser fasst die Schraube an allen ihren sechs Schraubenflächen gleichzeitig, hat also mehr Berührungsfläche. Damit ist die Gefahr des Ab- oder Durchrutschen deutlich geringer. Zudem erspart man sich häufig das Absetzen oder Umgreifen beim Maulschlüssel.

Ein Pedalschlüssel ist eine Art „spezieller Maulschlüssel“, welcher zum An- und Abschrauben der Pedale in das Kurbelgewinde genutzt wird. Er ist etwas schmaler um besser auch an engen Stellen arbeiten zu können. Da er deswegen aber auch weniger „Angriffsfläche“ für eine Schraube oder Mutter bietet, sollten damit wirklich nur Pedale geschraubt werden.

Am Fahrrad benötigt man einen Maulschlüssel an verschiedenen Punkten:

• An den Pedalen (bzw. den Pedalschlüssel)

• An Rädern mit Nabenschaltung und oder Nabendynamo, da diese ein Vollachse mit Sechskantmutter aufweisen

• Teils klemmen günstige Sattelstützen den Sattel über eine Sechskantschraube

• Bei Kinderrädern sind Stützräder in der Regel mit einem Maulschlüssel anzuschrauben

• Bei der Entlüftung einer Scheibenbremse



Symbolbild zur Benutzung eines Maulschlüssels am Fahrrad oder E-BikeWie hier gut zu sehen greift ein Maulschlüssel eine Schraube oder Mutter
immer nur an zwei Seiten - somit rutscht er leichter ab als ein Ringschlüssel