Bei einer Nabenachse, auch Radachse genannt, handelt es sich um ein feststehendes, zentrales Teil, auf welcher die auf ihre gelagerte Nabe rotiert.
Nabenachsen gibt es in den verschiedensten Ausführungen, drei grundsätzliche Varianten lassen sich dabei unterscheiden.
Vollachse
Achse, welche aus Vollmaterial besteht (quasi das Gegenstück zu einem Rohr) und über Muttern (genannt Achsmuttern) in den Ausfallenden befestigt wird. Vollachsen sind weniger belastbar als Hohlachsen und damit anfälliger für eine Verbiegung der Achse. Dies lässt sich über einen statischen Belastungstest nachweisen. Dort zeigen sie schon unter deutlich weniger Last bleibende Verformungen (genannt plastische Verformung) als Hohlachsen.
Vollachsen werden heute vor allem in günstigeren Fahrrädern sowie bei Rädern mit Nabendynamo eingesetzt
Eine Vollachse an einem Rad mit Nabendynamo von Shimano
Hohlachse
Eine Hohlachse ist eine Art Rohr, welches über einen Schnellspanner in den Ausfallenden geklemmt wird. Dadurch ist ein Wechsel des Laufrades auch ohne Werkzeug möglich. Darüber hinaus wird durch die Vorspannung die Belastbarkeit gegenüber der Vollachse nochmals erhöht. Hohlachsen sind heute in quasi allen Fahrrädern zu finden, welche nicht über eine fest angebrachte Beleuchtung verfügen (Nabendynamo).
Hohlachse mit Schnellspannhebel zum Aufbauen einer Vorspannung was die Belastbarkeit der Achse weiter erhöht
Steckachse
Steckachsen sind heute an hochwertigen Mountainbikes ab ca. 1500 Euro quasi Standard und sorgen für eine hohe Biegesteifigkeit sowie leichten Ein- und Ausbau des Rades