Eine Druckkraft versucht einen Körper zusammenzudrücken, also in zusammenzustauchen.
Je nach Elastizität des Werkstoffes kommt es zu einer kurzzeitigen Verformung, oder aber zu einem Bruch, natürlich auch je nach Größe der einwirkenden Kraft.
Bei Werkstoffen, welche sehr elastisch sind, kommt es zu einer Art „tonnenförmigen“, kurzzeitigen Verformung des Körpers, sprich er dehnt sich nach beiden Seiten leicht aus.
Ist ein Werkstoff spröde und nicht elastisch, so kommt es zu einem Bruch oder Ausknicken des Materials. Bei einem Bruch bildet sich eine diagonal verlaufende Bruchlinie.
Das Gegenteil der Druckkraft ist die Zugkraft oder Zugbelastung, dabei wird ein Werkstoff auseinandergezogen.
Am Fahrrad finden sich Belastungen auf Druck vor allem in folgenden Bereichen wieder:
• Steuerrohr (Rahmenrohr, welches Gabelschaft aufnimmt und Unterrohr und Oberrohr verbindet)
• Oberrohr
• Sattelrohr (Rahmenrohr, welches das Rohr der Sattelstange aufnimmt und die beiden Rahmendreiecke eines Diamantrahmens verbindet)
• Sattelstreben (Streben des Sattels, an welcher dieser an die Sattelstütze geklemmt wird)
• Rechte Kettenstrebe (bei starker Belastung, wie sie etwa beim Wiegetritt auftritt)