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Leistung eines Radfahrers

Leistung eines Radfahrers

Die Leistung, die ein Radfahrer zum Vortrieb seines Rades leistet, wird in Watt gemessen, eine gängige Größe welche auch bei Glühbirnen oder anderen elektrischen Geräten eingesetzt wird.

Die aufgedröselte Formel zur Berechnung der Tretleistung des Radfahrers lautet: 

Formel zur Berechnung der Antriebsleistung des Radfahrers

Faktoren von denen die Leistung abhängt:

  • Kurbellänge

    Für gewöhnlich ist die Kurbel, also die Verbindung von Pedal zum Tretlager, in etwa 175 mm lang. Wird die Kurbellänge erhöht, so erhöht sich auch die Leistung die erzeugt werden kann. Problematisch kann jedoch sein, dass das Pedal nun bei Schieflage in Kurven am Boden streift, was zum Sturz führen kann.

  • Kraft auf Kurbel

    Je stärker die Kraft die man aufbringen kann, desto größer die erzeugt Leistung. Die Kraft wird in Newton angegeben und könnte beispielsweiße um die 150 Newton betragen. Ab dem untersten Punkt des Pedales ist es praktisch nicht mehr möglich Kraft aufzubauen, dies geht nur wenn man sogenannte Klickpedale oder Pedalkäfige benutzt.

  • Drehmoment

    Das Produkt aus der effektiven Kurbellänge und der Kraft auf die Kurbel ergibt das Drehmoment. Da die effektive Kurbellänge nur selten der realen Länge der Kurbel entspricht, da diese vom Wirkungswinkel der Kraft abhängt, schwankt die Leistung eines Radfahrers oft Drehmoment. Steht das Pedal am untersten Punkt, so beträgt das Drehmoment z.B. Null. Der Rest des Weges, bis das Pedal wieder am obersten Punkt steht, wird nur mithilfe der Trägheit(skraft) und des anderen Pedals überwunden, welches an diesem Zeitpunkt am obersten Punkt steht.

  • Frequenz der Kurbel oder Trittfrequenz

    Je weniger Zeit man für eine gesamte Kurbelumdrehung benötigt, desto größer die Trittfrequenz und damit auch die Leistung.

Ziel beim Radfahren ist es immer in derselben Trittfrequenz zu bleiben. Fährt man hinauf oder abwärts, so wird der Widerstand den das Fahrradüberwinden muss größer, oder aber bei Abwärtsfahrt kleiner. Um also die gleiche Trittfrequenz beibehalten zu können muss die benötigte Kraft beim Treten geändert werden, dass funktioniert mithilfe einer Kettenschaltung. Der Körper arbeitet nämlich ähnlich wie Diesel- oder Benzinmotoren. Diese arbeiten nur in einem bestimmten Bereich effizient und sauber. Je nach Leistungsstand des Radfahrers können bestimmte Trittfrequenzen erreicht werden. Untrainierte fahren oft mit Trittfrequenzen im Bereich von 60-80 Umdrehungen pro Minute bzw.  einer Kurbelumdrehung pro Sekunde, alles darunter gilt als ungünstig. Sehr gut trainierte Sportler schaffen es teils sogar in Bereich von 120 Umdrehungen pro Minute bzw. 2 pro Sekunde, das jedoch dann nur über kurze Zeiträume.


Beim Fahrradantrieb per Kettenschaltung, geht man von einem Antriebsverlust durch Reibung zwischen den einzelnen Bauteilen und Lagern etc. von etwa 2 Prozent aus. In Berechnungen zur Antriebsleistung wird deswegen oft dieser Verlust vernachlässigt, um Rechnungen nicht unnötig zu verkomplizieren. Somit gilt in Rechnungen im gesamten Antrieb des Fahrrades mit Kettenschaltung die Leistungserhaltung, diese wird also rechnerisch verlustfrei aufs Hinterrad und damit den Antrieb übertragen.


Gut trainierte Fahrer kommen auf Leistungen von 300 bis 400 Watt, Wettkampteilnehmer sogar teilweiße auf bis zu 500 Watt.


Um die die einzelnen Watt Werte von verschiedenen Fahrern vergleichbar zu machen, wird oft eine  Wattzahl pro Kilogramm ausgerechnet. Diese ist der Quotient aus der Leistung die der Fahrer über eine längere Zeit treten kann, geteilt durch sein Gewicht. Tritt ein Fahrer also 400 Watt und wiegt 80kg, so beträgt seine Leistung pro Kilogramm 5 Watt/kg, der errechnete Wert wird auch gewichtsbezogene Leistung oder spezifische Leistung genannt. Je größer dieser Wert ist, desto besser ist dies für den Radfahrer vor allem bei der Bergauffahrt, da jedes zusätzliche Gramm Gewicht diese erschwert. 

 
 

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