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Zweirad-Industrie-Verband (ZVI) stellt Zahlen für 2015 vor

Laut Aussage des ZIV ändert sich das Mobilitätsverhalten der Deutschen immer mehr, vor allem im städtischen Bereich. Das Fahrrad werde mehr und mehr eine Art Statussymbol, ein Trendobjekt, sodass die Leute im vergangenen Jahr bereit waren im Schnitt mehr Geld als 2014 für Fahrräder und E-Bikes auszugeben. 

Zweirad-Industrie-Verband (ZVI) stellt Zahlen für 2015 vor

Durchschnittlicher Verkaufspreis 2015            
Aufgrund der immer weiter rasant ansteigenden E-Bike Verkaufszahlen wurde zwar von manchen mit größeren Zuwächsen gerechnet, da die E-Bike Warengruppe inzwischen 12,5 Prozent des Fahrradmarktes innehat. Bei den durchschnittlichen Kaufpreisen kommt es so 2015 zu einem Plus von 5,5 Prozent, was einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 557 Euro pro Rad entspricht, E-Bikes eingerechnet. Für diesen vergleichsweise leichten Anstieg könnte unter anderem verantwortlich sein, dass statt entsprechenden mechanischen Fahrrädern ihre elektrisch unterstützen Äquivalente gekauft wurden, sodass diese in der Statistik fehlen. Vor allem hochpreisigen normalen Rädern graben die Elektro-Räder Marktanteile ab. Die mittelfristige ZIV Prognose, dass E-Bikes bald einen 15 prozentigen Anteil an den Gesamtverkäufen haben, konnte sich bisher also noch nicht bewahrheiten. Der Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises fiel jedoch von 2014 auf 2015 um einiges massiver aus als 2013 auf 2014. Die höheren Verkaufszahlen entsprechen einem Anstieg um 30 Prozent bei den E-Bikes, da diese 2014 noch bei 12 Prozent lagen.

Die Verkaufszahlen von Fahrrädern und E-Bikes steigen weiterhin stetig, mit einer leicht geringeren Wachstumsrate als im Jahr zuvor, dazu bei trugen normale Fahrräder mit einem Zuwachs bei den Verkaufszahlen von 12 Prozent bei.

Internethandel macht bei Fahrradverkäufen Land gut
Der Hauptanteil der verkauften Fahrräder werden immer noch im Fachhandel erworben, 2015 waren es aber nur noch 69 Prozent statt wie 2014 noch 70. Die Internetversender hingegen konnten von 11 Prozent auf 13 zulegen, wohingegen Baumärkte wie der Fachhandel um ein Prozent verloren haben im Vergleich zum Vorjahr. Diese können 2015 nur noch 18 Prozent anstatt der vorjährlichen 19 Prozent der verkauften Fahrräder für sich beanspruchen. Der Internethandel profitiert also von der schwächelnden Offline-Konkurrenz, der Konkurrenzkampf mit dem Onlinehandel wird also härter.

Trekkingräder und E-Bikes legen zu
Der Schwerpunkt der verkauften Räder liegt weiterhin bei den Trekkingrädern sowie den Citybikes. Während Trekkingräder jedoch zulegen konnten um 0,5 Prozentpunkte auf 33 Prozent Gesamtanteil, verlieren die Cityräder einen Prozentpunkt im Vergleich zu 2014. Die E-Bike Verkäufe hingegen gehen, wie auch die Verkäufe von All-Terrain-Bikes (ATBs), um 0,5 Prozent nach oben. Der Verkauf an Mountainbikes, Kinder und Jugendrädern sowie Nischenprodukten in Deutschland, wie Rennrädern und Hollandrädern, bleibt dafür konstant. Zuwächse verbuchen können dafür Lastenräder und Liegeräder, welche einen noch kleineren Anteil am Gesamtmarkt einnehmen.

E-Bikes weiter auf Siegeskurs
Konnten E-Bikes 2014 noch um 17 Prozent zulegen, so sind es 2015 nur noch ein Zuwachs um 11,5 Prozent, was 535.000 verkauften elektrisierten Rädern entspricht. Der Zuwachs ist somit zwar immer noch zweistellig, aber nicht mehr ganz so groß wie im Jahr zuvor. Da im Modelljahr 2016 noch einige neue Hersteller das Feld betreten haben, bleibt die Entwicklung hier weiter spannend. Brose, Ansmann, Continental und viele weitere, auch mehrere kleinere Hersteller, warten darauf sich beweisen zu können und Marktführer Bosch Anteile abzuluchsen. Es könnte eben auch diese Diversität sein, welche dem Internethandel half, weiter Marktanteile zu gewinnen. Diese schaffen es eher, individuelle Bedürfnisse abzudecken als Fachhandel oder Discounter wie Aldi, Penny, Real oder Baumärkte wie Obi, welche immer mehr in den Markt drängen. Vorteil des stationären Handels ist bei E-Bikes weiterhin die Möglichkeit des Vorort-Tests sowie das vergleichen mehrere Antriebssysteme, was der Internethandel nicht bieten kann.

Kritik an der veröffentlichen Statistik
Fahrradhändler prangern teilweise an, dass die Statistik verfälscht sei, da Kinder- und Jugendräder eingerechnet werden, was den mittleren Preis sehr nach unten drücke und die E-Bike Verkaufszahlen somit abschwäche. Es wird gefordert, diese separat auszuweisen um transparentere Ergebnisse zu bekommen. Dies vermittle sonst einen falschen Eindruck was ein qualitativ hochwertiges Produkt kostet.

Weitere Details zur Entwicklung des Fahrradmarktes im Jahr 2015 finden sich im Internet in der Pressemitteilung des Verbandes.

 
 

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